Bunt Gemischtes

Lichtblick für Familien der Region

Medienauftakt für das teilstationäre Hospiz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahren im Rahmen des Kinder-Lebens-Laufs 2024

Kinder-Lebens-Lauf 2024 und Auftakt teilstationäres Kinderhospiz

Lichtblick für Familien der Region

Augsburg, 27.07.2024 – Zur Staffelübergabe des deutschlandweiten Kinder-Lebens-Laufs und zur Vorstellung des Bauprojektes des neuen teilstationären Kinderhospizes waren heute etwa 80 Gäste am Therapiezentrum Ziegelhof des Bunten Kreises versammelt.

Der Bunte Kreis genieße bereits jetzt großes Vertrauen bei den Menschen in der Region, unterstrich Carolina Trautner, ehemalige Sozial- und Familienministerin und Schirmherrin des neu entstehenden Hospizes für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. „Das Projekt Brückenhaus ist ein echter Lichtblick für die Familien, die es schon so schwer haben!“

Der Bunte Kreis sei mit seiner hochkompetenten Arbeit Vorreiter in der Unterstützung von Familien mit unheilbar erkrankten Kindern und damit auch Wegbereiter in der sozialpolitischen Diskussion um deren Versorgung. Dass bei der Projektentwicklung von Anfang an die zukünftigen Bewohner mit einbezogen würden, begrüße sie besonders: „Sie nehmen die Betroffenen mit und fragen nach, was die Familien brauchen!“

Die anwesenden Gäste und auch die Familien, die z.T. schon in der Planung involviert waren, konnten erstmals ein plastisches Modell des geplanten Baus in Augenschein nehmen: Architektin Susanne Braun der Planungsgruppe Augsburg übergab das frisch gedruckte 3-D-Modell an das Projektteam des Bunten Kreises. 

Acht Plätze werden voraussichtlich ab Anfang 2027 für die teilstationäre Versorgung von Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen mit lebensbedrohlichen bzw. lebensverkürzenden Erkrankungen zur Verfügung stehen. „Wir möchten den Familien eine Entlastung im Alltag ermöglichen. Dafür steht ein multiprofessionelles Team rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr zur Verfügung“, erklärt Dr. Gabriele Brandstetter, die als Einrichtungsleitung der Gesamteinrichtung Bunter Kreis von Anfang an an der Planung beteiligt war. Innovative Elemente sind dabei unter anderem der therapeutische Garten und das Einbeziehen des Spielens in die Behandlung. 

Und Projektleiterin Susanne Wild unterstreicht, dass der Bedarf groß sei: „Diverse Studien und Bedarfsanalysen, vor allem aber unsere eigene Arbeit mit den Familien zeigt, dass es eine Versorgungslücke gibt. Schon heute wissen Familien mit unheilbar und lebensbedrohlich erkrankten Kindern nicht, wo sie hinfahren können, wenn sie einen Notfall oder Engpass in der Familie haben oder auch nach regelmäßiger Entlastung im Familienalltag suchen. Wir wollen mit dem Brückenhaus so etwas wie ein „erweitertes Zuhause“ sein, wo ein Kind optimal versorgt ist und mit Altersgenossen Austausch erleben kann."

Das Projekt wird gefördert vom Sternstunden e.V. und von der Stiftung Kartei der Not.

Pressefoto: Projektteam Brückenhaus und Unterstützer mit 3-D-Modell des geplanten Kinderhospizes; v.l.n.r.: Susanne Wild (Projektleitung Brückenhaus), Susanne Braun (Planungsgruppe Augsburg, Architektin), Carolina Trautner MDL (Schirmherrin Brückenhaus), Paulus Metz, (Bürgermeister Stadtbergen), Andreas Jäckel MDL, Angelika Lang (Vorstandsvorsitzende Stiftung Bunter Kreis), Markus Pfeffinger (Geschäftsführer Bunter Kreis gGmbH und Dr. Garbiele Brandstetter (Einrichtungsleitung Bunter Kreis) -  Foto: Andrea Fleming / Bunter Kreis